Ausstellende im Festivaljahr 2025

Josef Huber

Gamben und Geigen

Bereits während seiner Ausbildung ab 1983 bei Hartmut Münzberg entwickelte Josef Huber die Idee, seine Tätigkeit als Geigenbauer mit dem Neubau von Streichinstrumenten, der Erforschung der Entwicklungsgeschichte des Klangs sowie mit dem Klangverständnis zu verbinden. Dies führte ihn zur Aufführungspraxis Alter Musik über den Bau von Barockgeigen und -celli bis hin zur Faksimilekopie einer Geige von Antonio Stradivari in barocker oder moderner Bauweise. Die anderen aus der Werkstatt von Stradivari bekannten Typen ermuntern den Instrumentenbauer zur eigenen Modellvielfalt von Viola da Gamba, Violone, Viola d'Amo­re, Tenorgeige, Violino piccolo, Renaissancegambe, Rebec und Steckfroschbogen.

josefhuber.eu

Ina Keller

Historische Bögen

Ina Keller fertigt in ihrem Atelier in Hamburg historische Bögen für alle Streichinstrumente. Die Bögen werden aus langjährig abgelagertem, feinstem Schlangenholz gefertigt, wobei die Herstellung fast ausschließlich von Hand erfolgt. Die verschiedenen Ausführungen reichen von frühbarocken, konvex geformten Bögen über Steckfroschbögen bis hin zu klassischen Modellen. Als Vorlage dienen sowohl Zeichnungen aus dem 17. bis 19. Jahrhundert als auch originale Bögen. Nicht zuletzt inspiriert Ina Keller bei der Gestaltung ihrer Bögen auch die eigene Erfahrung als professionelle Geigerin und Bratschistin.

historische-boegen.de

Siem van der Veen

Zinken

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich Siem van der Veen ausgiebig mit Zinken aus dem 16. und 17. Jahrhundert beschäftigt. In Sammlungen in Verona, Oxford, Bologna, Nürnberg, Linz, Braunsweig, Hamburg und Augsburg vermaß er originelle Instrumente und spielte darauf. In der Regel verwendet er Pflaumenholz für seine Instrumente, das sich durch seine Stabilität auszeichnet und relativ beständig ist gegen Feuchtigkeit. Aus Buchsbaum-, Kirsch-, Mandel- und Birnenholz fertigt van der Veen Zinken an. Das Holz für seine Instrumente ist von bester Qualität und wird auf natürliche Weise langsam an der Luft getrocknet.

Aus seiner Werkstatt kommen folgende Typen von Zinken:

Diskant-Zink in c (tiefste Note d'; a = 440), Zink in g (tiefste Note a; a = 440 und 465)

zink-cornetto.com

Christiane Findel

Noten

Christiane Findel, Diplom-Musikpädagogin für Blockflöte und Alte Musik, gründete 2013 die Firma Notenfindel in Leipzig. Angeboten werden Noten aller Genres für jegliche Instrumente und Gesang sowie Kleinzubehör wie Magnetbleistifte, Magnete und CDs, auch per Versand an eine gewünschte Adresse. Kundinnen und Kunden erhalten eine ausführliche Beratung und auch für spezielle Besetzungen passende Noten.

notenfindel.com

Ralf Netsch

Blockflöten und Taschen

Ralf Netsch baut seit den 1980er-Jahren Blockflöten und ist seit 1998 zertifizierter Meister. In seiner Werkstatt in Brietzke, etwas östlich von Magdeburg in Sachsen-Anhalt gelegen, werden hochwertige Instrumente nach historischen Vorbildern ausschließlich in Handarbeit gefertigt. Die hohe Wertschätzung, die Ralf Netschs Instrumente genießen, resultiert aus ihrer hervorragenden Tonerzeugung und ihrer authentischen historischen Ästhetik. Er fertigt Kopien nach historischen Vorbildern aus der Zeit der Renaissance und des Früh- bis Hochbarock an sowie moderne Instrumente. Seine besondere Leidenschaft gehört den Kopien extravaganter Originale; sehr begehrt sind die beschnitzten Altblockflöten. Eine individuelle Anpassung an eigene Bedürfnisse, also den persönlichen Geschmack, ist selbstverständlich.

Zusätzlich zu den Instrumenten werden exquisite handgefertigte Flötentaschen in verschiedenen Größen und aus hochwertigen Materialien sowie beheizbare Flötentaschen aus der Werkstatt seiner Frau angeboten.

netsch-recorders.com

Johann-Gottfried Schmidt

Historische Tasteninstrumente

Die Werkstatt von Johann-Gottfried Schmidt in Rostock sieht sich in der traditionsreichen Einheit der Orgel- und Instrumentenmacher aus vergangenen Jahrhunderten, in der engen Verbindung von Orgel- und Cembalobau in Deutschland vor allem vom 16. bis zum 18. Jahrhundert. Damals schuf man die Instrumente nicht zum Selbstzweck, sondern nach den Wünschen und Vorstellungen der darauf musizierenden Menschen. Nach diesem Leitbild arbeitet Johann-Gottfried Schmidt noch heute.

Sein Vater gründete 1988 – unter nicht immer einfachen DDR-Verhältnissen – seine »Werkstatt für Historische Tasteninstrumente Martin-Christian Schmidt« und begann mit dem Neubau von Cembali in historischer Bauweise. Alte, bewährte Rezepte und Technologien bestimmen die Arbeit nach wie vor, ebenso aber auch die Aufgeschlossenheit für Innovationen. Jedes Instrument wird als Einzelstück betrachtet und nach den Wünschen und Vorstellungen der Auftraggeber entworfen. Materialien werden sorgfältig ausgewählt, gelagert und traditionell getrocknet.

Im Sortiment der Werkstatt stehen Truhen- und Kleinorgeln ebenso wie Cembali, Spinette, Virginale und Clavichorde der deutschen und italienischen Bauschulen. Restaurierung, Reparatur und Pflege sind fester Bestandteil des Werkstattprofils. Auch der Verleih von Instrumenten, Instrumentenbaukurse und -stimmung zählen zum Portfolio.

orgelmacher.com

Guido Maria Klemisch

Blockflöten

Guido Maria Klemisch, seit 1999 in Berlin lebend, verfügt über eine professionelle musikalische Ausbildung, internationale Konzerterfahrung und handwerkliches Können sowie große Erfahrung auf dem Gebiet historischer Holzblasinstrumente. Er studierte Block-, Travers- und Querflöte und Barockoboe in den Niederlanden und in Hannover, konzertierte als Flötist und Barockoboist mit dem Ensemble Camerata Amsterdam in europäischen Ländern, lernte zusätzlich in einer Drechslerei in Den Haag und richtete dort 1972 seine erste Werkstatt für Travers- und Blockflöten ein. In Zusammenarbeit mit renommierten Künstlern wie Frans Brüggen, Bernhard Krainis und Barthold Kuijken sowie mit Unterstützung zielgerichteter Forschung zur Klangformung historischer Holzblasinstrumente baut er Holzblasinstrumente der Renaissance, des Barock und der Klassik.

Seine Forschungsarbeit in zahlreichen Privat- und Museumssammlungen, seine an originalen Instrumenten gewonnenen Erkenntnisse und die Suche nach dem adäquaten Instrumentarium für das Repertoire des 16., 17. und 18. Jahrhunderts haben dazu geführt, dass seine Instrumente in vielen Ländern der Welt begehrt sind. Er arbeitet europaweit mit Universitäten und Musikinstitutionen zusammen und wird von bedeutenden Flöten-Sammlungen als Gutachter bestellt.

guido-m-klemisch.de

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