Workshops

Historische Holzblasinstrumente
Bernhard Stilz
Fr, 22.09.2023 | Di, 26.09.2023

Innerhalb von reinen und gemischten Consorts werden im Kurs von Bernhard Stilz vor allem Werke der Reformationszeit erarbeitet, unter anderem von Heinrich Isaac, Ernst Ludwig Senfl, Josquin Desprez und Michael Praetorius. Im Vordergrund steht die Freude am gemeinsamen Musizieren in der Vielfalt und Farbigkeit der verschiedenen Besetzungen und auf der Grundlage einer lebendigen, historisch informierten Interpretationspraxis. Daneben ist vor allem in den morgendlichen Einspiel- und Aufwärmübungen Platz für die Arbeit an grundlegenden Spieltechniken. Dazu zählen beispielsweise Ansatz, Atemtechnik, historische Artikulation und Intonation. Auch instrumentenspezifische Anforderungen wie Rohrbau, Abstimmarbeiten und Pflege der Instrumente werden behandelt.

Ziel des Kurses ist nicht nur, die Musik der Renaissance besser kennenzulernen und zu verstehen, sondern auch den Umgang mit den dazugehörigen Instrumenten zu trainieren und zu optimieren. Aus organisatorischen Gründen sollten mit der Anmeldung bitte alle gewünschten Instrumente bekanntgegeben werden. Neben traditionellen historischen Holzblasinstrumenten wie Dulzian, Schalmei, Pommer, Krummhorn, Rankett und Gemshorn sind auch Zink und Posaune willkommen.

Kurszeiten

Freitag 14 bis 18 Uhr

Sonnabend 10 bis 18 Uhr

Sonntag 10 bis 18 Uhr

Montag 10 bis 18 Uhr

Dienstag 10 bis 13 Uhr

Blockflöte
Lucia Mense
Fr, 22.09.2023 | Di, 26.09.2023

»Hier kann nicht sein ein böser Mut, wo da singen Gesellen gut ... Dem Teufel sie sein Werk zerstört und verhindert viel böser Mörd.« Martin Luther verfasste diese Zeilen mit dem Titel »Frau Musika« für Johann Walthers Büchlein »Lob und Preis der löblichen Kunst Musica«, das 1538 in Wittenberg erschien. Und dies ist nicht das einzige Gedicht, das Luthers Leidenschaft und Hochachtung für die Musik bezeugt: Ebenso wie der Theologie maß er auch der Kunst höchste Bedeutung für das Seelenheil der Menschen zu. Ganz im Sinne des Reformators wird in diesem Ensemblekurs für Blockflöten-Consort Musik aus der Blütezeit der Renaissance erarbeitet. Eine besonders interessante Quelle stellen dabei die Sammlungen aus Wittenberg dar. Neben Ausflügen ins italienische und englische Repertoire der damaligen Zeit liegen vor allem Kompositionen von Ludwig Senfl, Pierre de la Rue, Josquin Desprez und Heinrich Isaac auf den Notenpulten.

Während des fünftägigen Kurses erhalten die Teilnehmenden die Gelegenheit, in die Musik, ihre Aussage und Empfindungswelt einzutauchen. Der gemeinsame Austausch ist dabei nicht weniger wichtig als die Begeisterung für den ausgewogenen Klang eines Blockflötenensembles und die Raffinessen eines homogenen, variantenreichen Spiels. Willkommen sind alle Größen der Blockflötenfamilie. Voraussetzung für eine Kursteilnahme ist das Spiel auf mindestens drei Blockflötengrößen der Typen Sopran, Alt, Tenor und Bass sowie Großbass und Subbass. Die Instrumente sollten nach Möglichkeit mitgebracht werden. Renaissance-Flöten sind ausdrücklich willkommen!

Kurszeiten

Freitag 14 bis 18 Uhr

Sonnabend 10 bis 18 Uhr

Sonntag 10 bis 18 Uhr

Montag 10 bis 18 Uhr

Dienstag 10 bis 13 Uhr

Viola da Gamba – Consort
Anke Böttger
Fr, 22.09.2023 | So, 24.09.2023

Den Franko-Flamen Josquin Desprez schätzte man schon zu Lebzeiten weit über Burgund hinaus in Frankreich, Italien, Spanien, in den deutschsprachigen Ländern und sogar in der Neuen Welt. Als besonders bedeutend sollten sich seine Weiterentwicklungen polyphoner Satztechniken und sein kühner Umgang mit harmonischen Dissonanzen erweisen. Josquin Desprez war der Wegbereiter eines neuen deklamatorischen und affektgeladenen Kompositionsstils mit einem zuvor nie gekannten, engen Verhältnis zwischen Wort und Ton. Auch nach einem halben Jahrtausend gilt er – auch genannt Josquin des Préz, Juschino de Prato, Jossequin Leblotte, Josquinus Pratensis oder Josquin Dascanio – als Vorbild für einen strengen Kontrapunkt im kirchenmusikalischen Stil. Seine klangstarken Messen, Motetten, Chansons und Instrumentalsätze berühren Menschen bis heute.

In diesem Workshop mit dem Titel »Josquin und die Frankoflamen« sind Spielerinnen und Spieler aller Gambengrößen willkommen. Musiziert wird einfach und doppelt besetzt, je nach Bedarf und Möglichkeiten der Teilnehmenden. Bassmodelle der Renaissance stehen am Anfang der Einheiten. Sie dienen dazu, technische und musikalische Grundlagen des Gambenconsortspiels zu beleuchten.

Kurszeiten

Freitag 16 bis 18 Uhr

Sonnabend 10 bis 18 Uhr

Sonntag 10 bis 18 Uhr

 

 

Historischer Tanz I – Anfänger
Mark Frenzel
Sa, 23.09.2023 | 10:00 Uhr

Dieser Kurs ist auf das tänzerische Repertoire des abendlichen historischen Tanzballes ausgerichtet. Der Unterricht ist so angelegt, dass er auch für im historischen Tanz Ungeübte geeignet ist. Erarbeitet werden überwiegend Gassentänze für beliebig viele Paare sowie Tänze für wenige Paare aus dem Tanzbuch »The English Dancing Master« des Verlegers John Playford, das im englischen Frühbarock sehr populär war. Wer solche Tänze noch nicht oft getanzt hat und mit den Mustern und Figuren wenig vertraut ist, sollte diesen Kurs belegen, um am Abend oft und entspannt mittanzen zu können. Beim Tanzkurs sollten leichte Schuhe und bequeme Kleidung getragen werden. Versierten Tänzerinnen und Tänzern, die sich eingehender mit der Theorie und der Praxis des Renaissancetanzes beschäftigen möchten, sei der Kurs »Historischer Tanz für Fortgeschrittene« mit Mareike Greb empfohlen. Der Kurs erstreckt sich über einen ganzen Tag. Jeder kann, muss aber nicht alle Tänze in Kurs und Ball mittanzen. Abends beim Ball werden alle Tänze noch einmal kurz vorgeführt.

Das gesamte Tanzprogramm mit den Choreografien wird wie in den Vorjahren etwa vier Wochen vor dem Ball über einen an dieser Stelle veröffentlichten Link auf der Seite www.schlossdantz.net zu finden sein.

 

Historischer Tanz II – Fortgeschrittene
Mareike Greb
Sa, 23.09.2023 | 10:00 Uhr

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts verfasste Cesare Negri, ein bedeutender, am Hof zu Mailand wirkender Renaissance-Tanzmeister, ein Traktat zur höfischen Tanzkunst in Italien: »Le Gratie d’Amore« erschien 1602 erstmals in Mailand. Ein Bühnentanz aus dieser wichtigen Quelle über den italienischen Gesellschaftstanz der Renaissance prägt den ersten Teil des diesjährigen Vorbereitungskurses mit Mareike Greb: »Alta Regina« bildete dereinst den Abschluss von vier Intermedien – kleinen musikdramatischen Werken – im Theater des Palazzo Ducale in Mailand. Der Tanz besteht aus abwechslungsreichen Figuren, die von acht kaleidoskopartig agierenden Tänzerinnen und Tänzern dargestellt werden. Zwar ist die Schrittvielfalt an sich begrenzt, aber der Tanz umfangreich, und dabei ergeben sich zahlreiche Raumwege. Eingeladen sind alle, die Freude haben an einem außergewöhnlichen Tanz und am Einprägen verschiedener Figuren sowie über Grunderfahrungen mit Gaillarde-Tänzen verfügen.

Voraussetzung: Grundschritt Gaillarde

Vormittagskurs: »Brando Alta Regina« (keine Balltänze) | 10 bis 13 Uhr

Der zweite, nachmittägliche Teil des Tanz-Workshops dient der Vorbereitung auf den historischen Tanzball am Abend – einen der jährlichen Höhepunkte beim Wittenberger Renaissance Musikfestival. Unter der kundigen Anleitung von Mareike Greb werden alle Balltänze getanzt, damit sie kurz darauf entspannt ausgeführt werden können. Voraussetzung ist, dass alle Teilnehmenden die üblichen Figuren der Gassentänze und deren Prinzipien beherrschen. Nur an außergewöhnlichen Figuren soll ausführlicher gefeilt werden. Dieser Kursteil ist ausschließlich für Fortgeschrittene im historischen Tanzen geeignet, denen es Freude macht, alle Balltänze in drei Stunden durchzugehen.

Nachmittagskurs: Balltänze | 14 bis 17 Uhr

Das gesamte Tanzprogramm mit Choreografien ist ab etwa vier Wochen vor dem Ball über einen hier veröffentlichten Link auf www.schlossdantz.net abrufbar.

Die Kursteile sind auch einzeln buchbar.

Viola da Gamba – Solo
Hille Perl
Sa, 23.09.2023 | So, 24.09.2023
jeweils von 10:00 bis 18:00

Hille Perl zählt zu den international erfolgreichsten deutschen Gambistinnen. Seit mehr als 30 Jahren trägt sie dazu bei, die konzertante Gambenmusik in Deutschland, Europa und weit darüber hinaus stärker ins Blickfeld zu rücken. Kritiker loben »ihr virtuoses Spiel voller Leidenschaftlichkeit, Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit« sowie ihr Talent zur Improvisation. Zum wiederholten Mal steht Hille Perl als Dozentin für ein Workshop-Wochenende beim Wittenberger Renaissance Musikfestival zur Verfügung – eine großartige Gelegenheit für Studierende und fortgeschrittene Amateurgambistinnen und -gambisten, von einer der besten Musikerinnen ihres Fachs zu lernen. An den Vormittagen gibt Hille Perl ihr Wissen in Form von Einzelunterricht weiter, wobei der Schwerpunkt auf der Sololiteratur für Viola da Gamba des 16. bis 18. Jahrhunderts mit oder ohne Begleitung liegt. An den Nachmittagen widmen sich die Teilnehmenden der Consortpraxis.

Hümmelchen
Andrea Hotzko
Sa, 23.09.2023 | So, 24.09.2023
jeweils von 10:00 bis 18:00

Das Hümmelchen ist ein kleiner leiser Dudelsack, den Michael Praetorius in der »Organographia« seines musiktheoretischen Nachschlagewerks »Syntagma musicum« beschreibt. Obwohl das Instrument zur Musizierpraxis um 1600 gehört haben muss, wird es bei der Interpretation historischer Musik nur selten eingesetzt. Das mag daran liegen, dass es keine Originalinstrumente aus dieser Zeit gibt, ist vor allem aber darin begründet, dass der begrenzte Tonumfang und die stets präsenten Bordun-Linien die Spielenden in bestimmte Tonarten zwingen, das Repertoire scheinbar einschränken und das Ensemblespiel erschweren. In Wirklichkeit ist das zarte Instrument ein Sinnbild dafür, wie sehr sich Volks- und Kammermusik besonders in dieser Zeit beeinflussten.

Dieser Kurs bietet eine ideale Gelegenheit, das Hümmelchen auszuprobieren und die Faszination dieses Instruments für sich zu entdecken. Schritt für Schritt erlernen die Teilnehmenden alle Basiselemente, die man für das Dudelsackspiel benötigt und die diese Instrumente stark von anderen Blasinstrumenten unterscheiden. Dazu gehören das Blasen und Koordinieren des Instruments, das Halten und Intonieren der Töne sowie die dudelsacktypischen Phrasierungen. Wer bereits erste Erfahrungen und Vorkenntnisse hat, erhält gezielte Anregungen zur Weiterentwicklung seiner Spielfähigkeiten. Das Kursrepertoire besteht aus Tanzmelodien aus dem späten 16. bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts.

Zusätzlich werden exklusive Einblicke in musikhistorische und -soziologische sowie instrumentenkundliche Forschungen zum Hümmelchen gegeben sowie in seine Bedeutung für die Musikkultur an der Schwelle von der Renaissance zum Barock.

Speziell für diesen Kurs können Leihinstrumente der Dudelsack-Werkstatt von Bodo Schulz zur Verfügung gestellt werden.

Gemshorn
Miriam Grapp
Sa, 23.09.2023 | Di, 26.09.2023

Der eindrucksvolle Klang des Gemshorns – insbesondere wenn es im Consort gespielt wird – zieht viele Liebhaberinnen und Liebhaber der Alten Musik in seinen Bann. Daher wird beim diesjährigen Wittenberger Renaissance Musik Festival erstmals ein eigener Gemshorn-Kurs angeboten. Sein Ziel ist in erster Linie das gemeinsame Musizieren sowohl im reinen Gemshorn-Consort als auch in gemischten Besetzungen, komplettiert etwa mit Krummhörnern oder Dulzianen. Weiterhin widmen sich die Teilnehmenden auch den historischen Grundlagen und den technischen Aspekten des Gemshornspiels, insbesondere der Atemführung und der Intonation. Erarbeitet werden vor allem Werke der Reformationszeit, also von Heinrich Isaac, Ludwig Senfl, Josquin Desprez, Michael Praetorius und anderen – gründend auf der Erkenntnis aus historischen Quellen, dass das Gemshorn vor allem im deutschsprachigen Raum in der Zeit des Spätmittelalters und der Frührenaissance eingesetzt wurde.

Voraussetzung für die Kursteilnahme sind Vorerfahrungen im Ensemblespiel und das Beherrschen von mindestens drei Gemshorn-Größen. Tiefe Gemshörner, insbesondere Großbass und Subbass, sind besonders willkommen!

Eine Bitte an die Teilnehmenden: Zur besseren Planung sollte in der Anmeldung stehen, welche Instrumente mitgebracht werden.

Kurszeiten:

Samstag 10 bis 18 Uhr

Sonntag 10 bis 18 Uhr

Montag 10 bis 18 Uhr

Dienstag 10 bis 13 Uhr

Gesang
Emma Kirkby
Mo, 25.09.2023 | Di, 26.09.2023
jeweils von 10:00 bis 18:00

Die englische Sopranistin Emma Kirkby ist eine Pionierin für die historische Aufführungspraxis der Alten Musik. Ihre Interpretationen der Madrigale von John Dowland und Claudio Monteverdi gelten längst als Referenzaufnahmen. Als weltweit gefragte Interpretin arbeitet sie regelmäßig mit führenden Barock-Ensembles zusammen; ihre Diskografie umfasst mehr als 100 Platten- und CD-Aufnahmen. Die vielfach ausgezeichnete Künstlerin konnte bereits 1997 den Händel-Preis der Stadt Halle entgegennehmen. Umso größer die Freude, Emma Kirkby erneut als Dozentin für das Workshop-Portfolio des Wittenberger Renaissance Musikfestivals gewonnen zu haben! An zwei aufeinanderfolgenden Tagen erarbeitet sie mit den Teilnehmenden ihres Kurses englisches, italienisches, französisches und deutsches Repertoire des Barock und des Frühbarock. Wer sich den letzten Schliff für Werkinterpretationen englischer Meister wie John Dowland, Henry Purcell und Georg Friedrich Händel holen möchte, ist in diesem Workshop besonders gut aufgehoben. Bei der Anmeldung ist bitte anzugeben, ob eine Instrumentalbegleitung benötigt oder eine Begleiterin bzw. ein Begleiter mitgebracht wird.

Gesang – Alte Musik (Ergänzungskurs)
Julla von Landsberg
Mo, 25.09.2023 | Di, 26.09.2023
jeweils von 14:00 bis 16:00

In diesem Workshop mit der Sopranistin und erfahrenen Konzertsängerin Julla von Landsberg geht es um Präsenz, Körperwahrnehmung, Achtsamkeit und Emotionen auf der Bühne – und darum, wie man das Publikum im Dienste der Musik berühren kann. Spielerisch nähern sich die Teilnehmenden gemeinsam an Elemente aus dem Schauspiel und der Commedia dell’arte an, entdecken Mimik, Gestik und Emotion in sich und in der Musik und finden Wege, sie nach »draußen« zu befördern und auszudrücken. Ziel ist, die eigene Emotionalität mit den Zuhörenden zu teilen und so ein gemeinsames Musikerlebnis zu kreieren.

Bequeme Kleidung wird empfohlen, Gruppen- und Einzelunterricht sind möglich. Wer dabei sein möchte, sollte ein Musikstück auswendig vortragen können.

Harfe
Monika Mandelartz
Fr, 29.09.2023 | So, 01.10.2023

An diesem Wochenende sollen sich Spieltechnik und das Genießen der Musik die Waage halten. In kurzen Einzelunterrichten gehe ich auf Eure Fragen ein und gebe Euch individuell abgestimmte Impulse.

Für das Musizieren im Plenum bringe ich Musik mit, die sofort ins Herz geht: englische, schottische und niederländische Renaissancelieder, deutsche Lieder aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges, etc.. Wir spielen die Lieder instrumental, singen aber auch und begleiten uns. Dabei gehen wir der Frage nach, woran es liegt, dass uns manche Musik direkt berührt. Wenn Ihr Klangbaden mögt, dann seid Ihr hier richtig, denn in diesem Kurs wollen wir vor allem Musik genießen. Ein wenig Spieltechnik lassen wir aber auch einfließen.

Wir werden genügend Spielraum für Differenzierung haben. Daher sind Harfenspieler:innen vom Anfänger bis zum Profi willkommen.

Kurszeiten

Freitag 14 bis 18 Uhr

Sonnabend 10 bis 18 Uhr

Sonntag 10 bis 12 Uhr

Traversflöte
Johanna Bartz
Fr, 29.09.2023 | So, 01.10.2023

Ein herzliches Willkommen im Kursprogramm des Wittenberger Renaissance Musikfestivals für Johanna Bartz! Die Traversflötistin leitet das in Basel beheimatete Ensemble astrophil & stella und unterrichtet Consortspiel und Renaissancetraverso an der Baseler Schola Cantorum Basiliensis. In ihrem Workshop stehen das Musizieren im Renaissancetraverso-Consort und die Musik des 16. Jahrhunderts im Mittelpunkt. Thematisiert werden das Orientieren im musikalischen Kontext, die Spieltechnik der Renaissanceflöte, Ornamentik und Diminution, das Erkennen und Charakterisieren von Modi, die Betrachtung des zugrunde liegenden Textes und Kontrapunkts, Solmisation und mögliche Interpretationsansätze. Der Kurs ist offen für Menschen mit und ohne Erfahrung auf der Renaissancetraverso. Leihinstrumente und Notenmaterial können gestellt werden.

Kurszeiten

Freitag 14 bis 18 Uhr

Sonnabend 10 bis 18 Uhr

Sonntag 9 bis 13 Uhr

Vokalimprovisation der Renaissance
Guilherme Barroso
Fr, 29.09.2023 | So, 01.10.2023

Guilherme Barroso, in Rio de Janeiro geboren, ist Universalist: Er wirkt als Lautenist, Chorleiter und Musikwissenschaftler und forscht im Rahmen seines Doktorats über improvisierte Vokalpolyphonie der iberischen Halbinsel an der Universität Coimbra in Portugal. Warum das hier steht? Weiß er all diese Bereiche seines Schaffens in den ersten Workshop zum vokalen Ensemblemusizieren beim Wittenberger Renaissance Musikfestiavl einbringt. In den drei Kurstagen mit Guilherme Barroso geht es um mehrstimmige Vokalimprovisationstechniken, die im Stil der Renaissancemusik charakteristisch sind. Der Workshop richtet sich an Laienchorsängerinnen und -sänger, die ihre Kenntnisse der Renaissancemusik vertiefen und ihre musikalische Wahrnehmung im Chor verbessern möchten, sowie an professionelle Musikerinnen und Musiker, die diese Techniken weiterentwickeln wollen.

Kurszeiten

Freitag 14 bis 18 Uhr

Sonnabend 10 bis 18 Uhr

Sonntag 9 bis 13 Uhr

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