Touristen und Wallfahrer kommen jährlich zu Tausenden in die Stadt an der Elbe: Bereits seit 1996 gehören die wichtigsten Wittenberger Gedenkstätten wie das Lutherhaus, das Melanchthonhaus und die Stadt- und Schlosskirche zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Entlang der UNESCO-Meile – vom Schlossplatz durch die Schlossstraße, über den Markt und entlang der Collegienstraße – lässt sich Wittenberg wunderbar zu Fuß entdecken.
Dank dieser historischen Innenstadt als Hauptspielstätte erleben Publikum und Mitwirkende das Veranstaltungsprogramm des Wittenberger Renaissance Musikfestivals an den Originalschauplätzen der Reformation.
Die herzoglich-kurfürstliche Residenz war Stammsitz des 1486 an die Macht gekommenen Kurfürsten Friedrich III., genannt Friedrich der Weise, der 1502 die Gründung der Leucorea als erste landesherrliche Universität initiierte. Herausragende Gelehrte und Prediger wie Martin Luther, Philipp Melanchthon, Paul Eber und Johannes Bugenhagen siedelten sich ebenso an wie Drucker, Buchhändler und Studenten.
Wittenberg erlebte einen Aufschwung, der die Residenz zu einer kleinen Weltstadt aufsteigen ließ. Von dieser reichen Geschichte zeugen heute noch das historische Stadtzentrum mit vielen gut erhaltenen und liebevoll sanierten Bauwerken, die dem Wittenberger Renaissance Musikfestival als Spielstätten dienen.